En Primeur? Jetzt bitte nochmal und etwas langsamer..

En Primeur? Jetzt bitte nochmal und etwas langsamer..

Die Primeur Zeit war dieses Jahr kalt und verregnet, dennoch erschienen die Wichtigesten die Weinwelt zahlreich. Früh morgens am Kafreitag 2012 verabredete ich mich mit dem Österreicher Helmut O. Knall bekannt in der Weinwelt als „Knalli“, erfolgreich mit der www.wine-times.com Seite. Letztens noch als „Wein-Dinosaurier“ benannt, konnte ich Ihm etwas Wissen entlocken welches ich jetzt mit Ihnen Teilen möchte.

Es ging in dem knappen Interview rund um das Thema –

Was ist „En Primeur“ (ugs. „Primeur)?

En Primeur, auch bekannt als die Subskription von Weinen, ist schon seit Jahrzenten ein Teil des bordelaiser Weinvertriebssystems. Früher kamen die Courtiers, zu Deutsch Makler, der internationalen Kunden und verkosteten die jungen Weine. Danach markierten sie mit Kreide die Fässer, die sie ihren Kunden verkaufen wollten. Diese wurden damals direkt als Fass verkauft und erst in Großbritannien oder auch den Niederlanden in Flaschen gefüllt.

Heutzutage ist, laut Helmut O. Knall, das Primeur-System für viele Châteaux überlebenswichtig.

Helmut verkostet Weine des Rechten Ufers in Château Dassault

Der im Barrique schlummernde Jahrgang wird von den Négociants wie z.B. Millésima im Voraus gekauft, um sicherzustellen, dass unsere Kunden den gewünschten Wein erhalten. Zwischen Januar und Ostern des Jahrgangsfolgejahres wird der junge Wein von den wichtigsten internationalen Journalisten verkostet und bewertet.

Seit 1983 und dem Wein des Jahrgangs `82 ist Robert M. Parker mit der wichtigste Weinjournalist für viele Bordeaux-Liebhaber.  Seine englische Bewertung interessiert auch im deutschsprachigen Raum viele Menschen. Manch einer sagt, er trüge eine Mitschuld an den verzerrten Preisen und dem heutigen „Punktewettbewerb“. Dadurch wurden, wenn auch deutlich weniger in Deutschland, Österreich und der Schweiz, manche Weine schon zu einer Art Aktie.

Was passiert danach? Und was sind Allokationen? Sehen Sie sich dazu einfach das Video an.

Was passiert während der „En Primeur“ Zeit?

Weinkritiker, wie z.B. Helmut O. Knall (www.wine-times.com), Peter Moser (Falstaff) und Mario Scheuermann (u.a. Weinreporter) und weitere 200 Journalisten, Importeure und Sommeliers reisen in der ersten Aprilwoche an. Zum ganzen Spektakel werden jährlich etwa 5000 Personen aus der Weinbranche eingeladen. Kurz danach oder heutzutage schon während der Verkostung teilen diese Journalisten ihre Eindrücke und vermitteln somit der Welt ihre Auffassung des Jahrgangs.

Verkostung der Weine des rechten Ufers. Es wurden jeweils 2 Flaschen des Weins zur Verfügung gestellt um eine zweite Probe verkosten zu können. Dies ist besonders wichtig, da es vorkommen kann, dass ein Wein oxidiert, gekorkt, o.Ä. ist.

Was ist für den Weintrinker hier zu beachten?

Ein guter Anfang ist es schon einmal, sich mit den vielen Journalisten zu befassen und deren Punktevergabe kennenzulernen. Danach ist es ratsam sich die oder den Weinverkoster herauszusuchen, welcher Ihrem persönlichen Geschmack am ehesten ähnelt, da Sie die Subskriptionsweine gar nicht außerhalb von Bordeaux verkosten können. Robert Parker ist z.B. dafür bekannt sehr kräftige, moderne, extrahierte, konzentrierte, fast überreife Weine mit viel Holz, eine 90+ zu verleihen.

Sein deutschsprachiger Counterpart ist, René Gabriel. Herr Gabriel zählt zu den Liebhabern der eher klassischen Bordeaux Weine. Diese beiden Wein-Profis legen die Trinkreife der Weine oft mit 10 Jahren Unterschied fest. Unsere Verkaufsexpertin Ulrike Treptow bei Millésima rät daher:

Da die Unterschiede der beiden [Parker und Gabriel] recht drastisch sein können, lohnt es sich Überschneidungen der beiden genauer anzusehen. Dann kann man nicht viel falsch machen.

Was bringt es Ihnen, Primeur einzukaufen?

Sie als Kunde können über das Primeursystem reichlich sparen! Meist sind die Weine zur Subskription bis zu 20% günstiger als 18-24 Monte später wenn der Flaschenabzug stattfindet.  Der  spezialisierte Einzel-,  Versand – , oder Onlinehandel bietet Ihnen diese Weine als Primeurs über Subskriptionslisten an.

Die Angebote und Konditionen sind von Händler zu Händler unterschiedlich auch was Angebotsbreite, Beratung, Service und Garantien anbetrifft. Sie sollten vom Weinfreund genau unter die Lupe genommen werden.

Viele Weinliebhaber wie auch Helmut O. Knall raten Ihnen daher vor allem darauf zu achten, welchem Händler Sie Vertrauen. In der Vergangenheit gab es doch öfter einmal ein paar Négociants die es zum Auslieferungszeitpunkt des vorbezahlten Weins dann nicht mehr gab.

Klar Text: Négociant weg = Wein weg! Und damit auch Geld weg!

Ulrike Treptow und Stephanie Niggl-Unique werden in den nächsten Wochen alle Subskriptionsweine Jahrgang 2011 verkosten und beraten Sie gerne.

Gratishotline: 00800 267332890

Online bestellen für DeutschlandÖsterreich oder die Schweiz

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche und zufriedenstellende Primeur Einkaufs-Zeit,

Louisa

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