Nicht nur Europa wurde 2014 von extremen Wetterbedingungen heimgesucht. Auch Kalifornien blieb in diesem Weinjahr von Wetterkapriolen nicht verschont. Schließlich hat der September für zufriedenstellende Resultate gesorgt und in einigen Regionen einen äußerst interessanten Jahrgang hervorgebracht.
Lodie in Kalifornien, der Ausdruck der Frucht
Lodie war von langen Trockenperioden betroffen. Die Erträge sind 10 – 15% geringer als in durchschnittlichen Jahren ausgefallen. Die Säure ist gering und die Aromen kommen wunderschön zum Ausdruck. Reife Früchte geben den Weinen einen marmeladigen Charakter.
Sonoma, eine komplexe Lese
Nach einem warmen und trockenen Sommer und einem noch wärmeren Herbst konnten die Trauben in den meisten Teilen vollreif gelesen werden. In Teilen Sonomas kam es allerdings zu Regenfällen kurz vor der Lesezeit, so dass manche Winzer mit Trauben Vorlieb nehmen mussten, die zwar eine schöne Struktur aufwiesen, jedoch nicht ganz reif waren. Insgesamt zeigt sich der Jahrgang 2014 in Sonoma mit einer schönen Komplexität.
Die Heterogenität von Napa
Napa stand im Jahrgang 2014 vor einigen Herausforderungen. Der Vegetationszyklus wurde mit einem Erdbeben eingeläutet. Viele Weingüter waren betroffen hatten schwere Schäden in ihren Weinkellern zu verzeichnen. Hagelfälle folgten und zerstörten einen Teil des Traubengutes. Dank der warmen Sommermonate konnten die verbleibenden Trauben schnell reifen und früher als normalerweise gelesen werden. Die Qualität ist durchaus zufriedenstellend, nur die Ertragsmenge hat leider gelitten.
Ein super Jahrgang in Santa Barbara
Im Süden, an der Küste von Santa Barbara sind die Reben gut gewachsen und konnten ähnliche Ertragsmengen wie in den Vorjahren verzeichnen. Trotz des Wassermangels sind hier sehr schöne Trauben entstanden.