En primeur 2014 im Château Sénéjac
Der erste Besitzer des Château Sénéjac lebte im 16. Jahrhundert, Nicolas de Bloys, der Jeanne Fleix heiratete, die Dame de Blanquefort. Unter Ihnen entstanden die ersten Reben auf dem Anwesen. Im 17. Jahrhundert übernahm ein großer Jäger, Maréchal d’Ornano, Gouverneur de Guyenne das Château und führte den Weinbau weiter. Die Weinproduktion stieg an bis in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als 100.000 Flaschen dort produziert wurden. Es erlebte später einen neuen Aufschwung als eines der besten Lagen im Médoc in 1999, als es auf Lorraine Cordier überschrieben wurde, der ebenso der Besitzer des Château Talbot in Saint-Julien war. 2011 wechselte der Besitz dann zu seiner Schwester Nancy Bignon Cordier über. Die Weine des Château Sénéjac haben mittlerweile eine große Bekanntheit erreicht. Sie sind besonders in jungen Jahren beinahe schwarz. Sie erinnern an dunkle Früchte und Gewürze. Auf der Zunge zeigen sie sich sehr weich und intensiv, mit einer angenehmen Geschmeidigkeit, die auf die Finesse ihrer Tannine zurückzuführen ist. Die Weine schmeicheln und sollten jung getrunken werden, wenn man ihre Fruchtnoten kennenlernen will, oder noch einige Jahre ruhen soll, wenn man den Ausdruck ihres Terroirs finden möchte.
Der Jahrgang
Das Jahr 2014 begann mit einem kühlen Winter und milden Temperaturen, die sich durch den Frühling und Sommer hindurchzogen. Winzer warteten vergeblich auf die Sonne, die sich zurückhaltend zeigte. Durch diese kühlen Tage konnten sich die Aromen aber sehr langsam und stetig entwickeln und blieben geschützt. Ab September kam dann die erwartete Hitze, die die Beeren ausreifen ließ und die Trauben süß und saftig machte. All die umsorgten Monate haben sich als eine gute Grundlage gezeigt, die der Altweibersommer nutzen konnte, um einen grandiosen Jahrgang 2014 hervorzubringen.