En Primeur 2014 im Château La Lagune
Die Geschichte des Château La Lagune geht bis ins 16. Jahrhundert bis zu Henri VI. zurück, als das Land erstmals von Holländern zum Weinbau genutzt wurde. Aber erst in 1730 wurde das Anwesen zum wirklichen Weingut, als Baron Louis, der Architekt des Grand Theatre de Bordeaux, dort das „Chartreuse“, das Herrenhaus errichtete. Bis zur Klassifizierung von 1855, als sie zur 3. Grand Cru Classé ernannt wurde, gehörte das Château der mächtigen bordelaiser Familie De Sèze über mehrere Generationen hinweg. In den 1950er Jahren erging es dem Château schlecht, wie allen anderen auch und sie konnten die Nachwirkungen des Krieges, sowie den verheerenden Frost von 1956 nicht schultern. Deswegen übernahm George Brunet 1958 das Anwesen und führte es durch große Investitionen wieder zu seiner alten Exzellenz. Aus finanziellen Gründen konnte auch er es nicht lange aufrechterhalten, obwohl es mittlerweile eine große Anhängerschaft von Weinliebhabern gefunden hatte, die von seiner Qualität überzeugt waren.
Heute glänzt das Château mehr denn je und genießt ein hochqualitatives Expertenteam, die dessen Einzigartigkeit und Qualität durch ihr Fachwissen Jahr für Jahr beweisen. Caroline Frey, die aus einer der einflussreichsten französischen Weinbaufamilien stammt ist Önologin und arbeitet neben dem großen bordelaiser Önologen Denis Dubourdieu.
Jahrgang
Der Jahrgang 2014 bereitete vielen Winzern schlaflose Nächte, da es sehr kühl war und an Sonne mangelte. Es entstanden dadurch zwar ein gutes Säureniveau, eine homogene Blüte, eine tolle Konservierung der Aromen und ein gutes gleichmäßiges Wachstum der Trauben, dennoch fehlte die notwendige Wärme. Ab September wurde es aber sehr heiß und die Beeren konnten sich so entwickeln wie sie es müssen. Die Sonne ließ die Zuckerwerte ansteigen und die Beeren entwickelten eine dicke und feste Beerenhaut, die eine sehr gute Tanninenstruktur in den Wein brachte. Somit hat er durch die Säure und die Tanninen ein hervorragendes Alterungspotenzial. Durch die Sonnenstrahlen im Herbst konnten gesunde vollreife Trauben gelesen werden, die süß und aromatisch waren.