Frische Rosés des Jahrgangs 2014 aus Bordeaux
Vinifikation
Bordeaux Rosés werden hauptsächlich aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot hergestellt. Dabei werden die Beeren komplett und unbehandelt in ein Behältnis zur Maischegärung gegeben. Das bedeutet, dass sie für ungefähr 12 Stunden in diesem Behältnis bleiben, wobei sich die Farbpigmente der Beerenhaut mit dem Saft vermischen und so die rosa Farbe entsteht. Danach werden die Beeren ausgepresst und der Most zum Gären in Edelstahltanks gefüllt. Sie werden danach wie Weißweine behandelt und bei niedrigen Temperaturen vinifiziert. So behalten sie ihre Aromen und ihren frischen Charakter.
Bordeaux Rosé
Bordeaux Rosé darf in jeder Appellation Bordeaux hergestellt werden. Sie haben eine fein rosa Farbe und schmeicheln mit Aromen von rosa Grapefruit, Johannisbeeren und Erdbeeren. Es werden dazu alle roten Rebsorten aus dem Bordelais verwendet, wie Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot… Sie sind leicht und angenehm im Mund, mit einer lebhaften Geschmeidigkeit.
Bordeaux Clairet
Hier wird meist die Rebsorte Merlot als dominierender Part benutzt, neben den klassischen roten Rebsorten aus Bordeaux. Es gibt keine vorgeschriebene Appellation für Clairet, da er in allen Anbaugebieten Bordeaux produziert werden darf. Deshalb findet man eine große Vielfalt verschiedener Terroirs und Einflüße auf die Clairets verschiedener Herkunftsappellationen. Sie zeichnen sich durch eine intensivere Farbe als klassische Roséweine aus und haben ein volles Bouquet von Erdbeeren, Granatapfel und Rosen. Sie zeigen eine feine Tanninenstruktur und sind seidig und fein.
Der Jahrgang
2014 begann mit einem kühlen Winter und milden Temperaturen im Frühjahr. Dies erlaubte eine homogene Blüte und ein langsames und kontinuierliches Heranwachsen der Beeren. Dazu begünstigte dies eine schöne Säureentwicklung, die gerade in Rosés sehr willkommen ist. Die Aromen wurden durch diese meteorologischen Bedingungen sehr gut konserviert. Im Sommer fehlte es etwas an Wärme und Sonnenstunden, was dann ab dem Herbst mit einem wunderschönen Altweibersommer eintrat. Die Hitze war sogar so stark, dass sie die Reben in einen Wasserstress brachte, was ein positiver Stress ist, da sich die Rebe mehr bemühen muss an Wasser zu kommen und so tiefer wachsen. Dies ergibt vielschichtige und tiefe Weine. 2014 war somit ein herausragender Jahrgang, der wechselnde Wetterbedingungen erlitt, aber sie zu seinem Nutzen heranzog und frische, fruchtige und knackige Roséweine ergab.