Die neuen Roséweine 2014 aus dem Rhône-Tal
Jahrgang
Der Winter an der Rhône war regnerisch, so dass der Grundwasserspiegel aufgefüllt wurde. Ein warmer Frühling begünstigte die Blüte und die Entwicklung der Beeren. Im Juli und August wurde es zunehmend kälter, was aber von einem warmen Herbst abgelöst wurde. Dies geschah durch den Einfluss des Mistral, der den Reifeprozess beschleunigte. Die Trauben konnten dadurch ausreifen und gesund und mit einem perfekten Zuckerlevel gelesen werden. Besonders die Syrah-Reben im Norden brachten ausdrucksstarke Trauben mit ausgeprägter Säurestruktur hervor, was besonders für die Produktion von Roséweinen günstig ist.
Bei den Grenache im südlichen Rhônetal zeigen sich die Qualitäten heterogen. Das Ertragsvolumen ist gegeben, Anthocyane und Tannine-Gehalte sind geringer als im Vorjahr. Dies erlaubte geschmeidigere und weichere Rosés als im Vorjahr.
Vinifikation
Auch an der Rhône werden die Beeren einer kurzen Mazerierung unterzogen, um die Farbextrakte und Aromen aus der Beerenschale zu erhalten. Hauptrebsorten dafür sind Syrah, Grenache und Cinsault. Die Beeren werden dazu ganz, samt Schale, Kernen, Fruchtfleisch und Saft in einen Behälter gegeben, in dem sie einige Stunden liegen und sich dadurch die Farbpigmente und die Aromen der Beerenschale mit dem Saft vermengen können. Danach werden die Beeren gepresst und der Most wird in temperaturregulierten Edelstahltanks wie Weißwein vergoren.