Château d’Yquem 2013 und „Y“ 2014 nun bei Millésima erhältlich
Château d’Yquem zählt zu den berühmtesten und prestigereichsten Weingütern der Welt. Seine Weine sind einzigartige Kunstwerke, wie Symphonien auf der Zunge. Der neueste Jahrgang, der Château d‘Yquem 2013 und der trockene Weißwein, „Y“ 2014 sind nun bei Millésima erhältlich.
Der Stil von Château d’Yquem
Château d’Yquem ist ein edler Süßwein, der seine Besonderheit durch den Befall der Edelfäule „Botrytis Cinerea“ bekommt. Sauternes ist die ideale Lage für den Einsatz von Botrytis durch die feuchten Nebel morgens und dir trockene Luft nachmittags. Er setzt sich auf die Beeren und trocknet sie von innen aus, so dass die Zuckerkonzentration ansteigt.
Die Freude, die beim Verkosten eines Yquem auftritt, ist eine delikate Sensation der Sinne. Yquem ist die Harmonie der Komplexität von Geschmack und Aromen, eine Harmonie, die sich ausbreitet und dessen Bestandteile wieder verschmelzen, um neuen Aromen Platz zu machen und ein neues Gleichgewicht zu erschaffen. Der Nachklang nach einem Schluck Yquem erinnert an ein Zitat von Frédéric Dard: „Die Stille, die nach Mozart folgt, ist immer noch Mozart.“ Nach der Verkostung eines Château d’Yquem, hält man einen Moment inne und spürt den Nachklang von Yquem. Eine weitere sehr schöne Beschreibung, die auf die Länge eines Yquem zutrifft ist, er sei wie ein aufgefächerter Pfauenschwanz. Man kann kaum alle Aromen dieses Süßweines auflisten. Er ist geprägt von Früchten, Aprikosen, Mandarinen, oft auch exotischen Früchten und warmen Noten wie Vanille und geröstetem Brot. Im Alter verändern sich die Aromen zu Marmelade, getrockneten Aprikosen und Pflaumen, sowie zu würzige Noten wie Zimt, Safran und Lakritze und sogar zu floralen Noten wie Lindenblüten. Jedoch ist er immer seidig und geschmeidig im Mund.
Der Weinberg des Château d’Yquem erstreckt sich über 113 ha, wovon nur ca. 100 ha genutzt werden, da jedes Jahr zwei bis drei ha mit alten Rebstöcken ausgerissen und für ein Jahr Brach gelegt werden. Es werden nur zwei Rebsorten angebaut: Sémillon (75%), der reich und intensiv ist und Volumen und Fülle einbringt. Sauvignon Blanc (25%), er ist frühreif, aber unregelmäßiger. Er vervollständigt den Wein durch seine Aromen und seine Finesse.
Der Stil des „Y“ von Yquem
„Y“ ist ein trockener Weißwein aus Sauternes, wovon nur 10.000 Flaschen pro Jahrgang hergestellt werden. Es sind dieselben Reben und dasselbe Terroir, die für die Süßweine von Château d’Yquem benutzt werden. Sie genießen dieselben Kultivierungsmethoden und unterscheiden sich durch ihre Weinbereitung und ihren Ertrag.
Der Wein entsteht gegen Ende der Lese durch die letzten Beeren, die noch am Stock hängen. Diese Beeren, die kaum oder nur ein wenig von Botrytis befallen sind, aber nie mehr als 15% überschreiten, ergeben diesen einmaligen Weinstil. Seit 1959 wird er in unregelmäßigen Abständen und in sehr geringen Mengen produziert. Seit 2004 wird er jedoch jedes Jahr hergestellt und ergibt einen modernen trockenen großen Weißwein.
Der Jahrgang 2013
Alles, was den Appellationen in Bordeaux als negatives Zeichen gilt, ist für Sauternes ein Geschenk. Im September 2013 herrschte ein warmes und feuchtes Klima, was die Entwicklung der Botrytis Cinerea begünstigte, die das Geheimnis des edlen Süßweines ist. Besonders bei den Sémillon Trauben, die etwas später reifen, setzte diese Edelfäule rechtzeitig ein und ergab somit einen vollkommenen Jahrgang 2013. Sandrine Garbay, Kellermeisterin von Château d’Yquem meint: „(…) Die Bedingungen in Barsac und Sauternes waren dieses Mal perfekt.“
Verkostungsnotiz des Château d’Yquem 2013
Dieser Jahrgang – « ein großartiges Jahr für Süßweine“, Pierre Lurton zufolge – drückt sehr gut den Stil von Yquem aus. Die starke internationale Nachfrage, die Yquem in diesem Jahr genießt, verwundert nicht, wenn man an die Qualität dieses goldenen Nektars denkt. Yquem 2013 schmückt sich in einem goldenen Kleid, brillierend und voller Glanz. Beim Riechen tritt man ein in das magische Universum dieses prestigereichen Weines. Die einzigartige aromatische Klarheit, die sich über den Aromen von frischer Mango, getrockneten Lindenblüten und eingelegtem Ingwer legt, baut sich weiter auf und entfaltet eine großartige Präzision. Die Botrytis Cinerea ist hier bemerkenswert. Beim Schwenken erkennt man seine Würze (eine Erinnerung an den Ingwer), seine erfrischende Mineralität (Kieselböden), seine Fülle und seine einzigartigen leichten Akzente von schwarzem Tee. Der erste Schluck ist geschmacksintensiv, geradlinig, eingemeißelt von einer angenehm frischen Säure, die sich in der Mitte des Mundes zu Noten von weißem Pfeffer, Marmelade, frischer Ananas und frischen Haselnüssen bildet. Der Abgang wird von einem Hauch Eisenkraut betont und einer feinen Rückkehr der Säure. Ein sehr geradliniger Wein, präzise und komplett. Yquem in all seiner Pracht.
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Der Jahrgang 2014
2014 ist ein sehr guter Jahrgang in Sauternes gewesen. Kühle Tage und die Frische des Sommers führten zu einer langsamen Ausreifung und einer schönen Aromenentwicklung, besonders gegen Ende August. Ab September trat ein herrlicher Spätsommer ein, der die Beeren verwöhnte und das Zuckerlevel anhob. 2014 war somit voller Versprechungen mit viel Frucht, Kraft und einer schönen Säure. Die trockenen Weißweine haben somit eine sehr gute Säurestruktur, sowie eine angenehme Leichtigkeit und volle Fruchtaromen.
Verkostungsnotiz des „Y“ 2014
Seit 2010 ist das Team von Yquem darum bemüht ein gutes Verhältnis zwischen Assemblage und Restzucker beizubehalten, um die Konstanz des Stils von Y zu garantieren. 75% Sauvignon Blanc und 25% Sémillon bilden diesen Wein für Kenner, von dem nur 10.000 Flaschen produziert werden. Der Charakter dieses Weines ist einzigartig, er ist „trocken ohne trocken zu sein“ (7 gr Restzucker) und wird aus leicht von Botrytis befallenen Trauben hergestellt. Er ist ein außergewöhnlicher und viel gefeierter Weißwein aus Bordeaux.
„Y“ zeigt eine goldgelbe Farbe mit leichten goldenen Reflexen. In der Nase besitzt er eine schöne aromatische Kraft, die sich sehr leicht, frisch, präzise und luftig präsentiert. Besonders die hauptsächlich von gelben Früchten dominierten Aromen sind sehr pur. Beim Schwenken ist er sehr geschmeidig und betont die Fruchtnoten (Pfirsiche und Reine Claude Pflaumen). Dazu fügt sich ein floraler Charakter hinzu, der an Blütenblätter gelber Rosen erinnert. Der erste Schluck auf der Zunge ist bemerkenswert, einschneidend, mit einer schönen Säure, die die Cremigkeit des Weines auffängt. In der Mitte des Mundes entfalten sich Noten von frischem knackigem Ingwer. Gegen Ende kommen dazu Noten von Bergamotte auf. Der Abgang endet mit viel Frucht, die von einer sehr präzisen Säure ummantelt wird. Ein wahrhaft gelungener Erfolg!
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